Stadtpolizei toleriert illegale Demonstration in Zürich
Am Dienstagabend haben einige hundert Personen in Zürich an einer unbewilligten Demonstration teilgenommen. Dabei kam es zu Sachbeschädigungen. Die Stadtpolizei tolerierte die Kundgebung.
Die Demonstrierenden seien «nicht gesprächsgewillt» gewesen, teilte die Stadtpolizei Zürich am Mittwoch mit. Sie akzeptierten aber eine Signalisierung der Polizei bezüglich Route Richtung Kreis 4. Sie trafen sich an der Pelikanstrasse in der Nähe der Bahnhofstrasse.
Die Demonstration richtete sich gemäss Aufruf gegen Gewalt an Frauen und queeren Personen. Wie die Polizei weiter schreibt, scherten immer wieder Gruppen aus, um Sprayereien anzubringen. Auch Farbbeutelwürfe registrierte die Polizei. Zudem wurden Petarden, Fackeln und andere Pyrotechnik gezündet.
Die Demonstration führte über den Stauffacher durch das Langstrassenquartier. Sie endete auf dem Helvetiaplatz. Kurz vor dem Ende brachte sich ein Motorradfahrer der Polizei zu Fuss in Sicherheit. Dies weil die Demonstrierenden in Richtung Helvetiaplatz rannten.
Die Demonstration dauerte von 19 Uhr bis 21 Uhr. Neun Tramlinien und zwei Buslinien waren davon betroffen.
(sda)
